Also sprach Johnny Rogers oder Chico Zitrone im Tal der Hoffnung
Ein Western von Milan Peschel & Ensemble Uraufführung Premiere16. Februar 2024
„Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.“ (Nietzsche)
Jimmy hatte den fiesen Typen, der ihm den ganzen Film über Probleme gemacht hatte, am Ende doch noch erledigt. Zumindest war es das, was wir glauben sollten. In Wahrheit nämlich hatte Johnny ihn erledigt. Jimmy ging in die Politik und wurde zur Legende. Ein Mann, den die Leute liebten, ein Filmstar, mit einer grundehrlichen und leicht tollpatschigen Art, der am Ende immer über sich hinauswachsen und die Stadt, oder was auch immer er dafür hielt, retten würde. Oder einfach nur sich selbst. Politiker eben. Johnny hatte weder Freund:innen noch Familie. Bis auf sein Stuntdouble, der oder die es sich einfach nicht leisten konnte, Johnny zu verlassen, hatte er niemanden. Und während eine unbarmherzige Sonne das einst blühende Land, das nie wirklich geblüht hatte, verbrannte, blickte er kalt und zynisch in die Kamera und fing an zu sprechen: „Es kommt die Stunde in der euch euer Glück zum Ekel wird. Die Stunde, wo ihr sagt: Was liegt an meinem Glück? Ich bin ein Übergang, ein Seil, gespannt über den Abgrund. Ich gehe an der Gegenwart zugrunde.“ Er war die perfekte Besetzung für die Rolle.
Eine fantastische und frei erfundene, aber deswegen nicht weniger wahre Geschichte. Ein falsches Versprechen. Ein Theaterabend für alle und keinen. „Nichts ist wahr, alles ist erlaubt.“ Also sprach Johnny Rogers.
Der Vorverkauf für alle Vorstellungen der Spielzeit 2023/2024 im Großen Haus beginnt am 4. Juli 2023. Veranstaltungen in allen weiteren Spielstätten, wie auch der M*Halle und der Kulturmühle Parchim, gehen jeweils am ersten Kassenöffnungstag des Vormonats in den Verkauf.