Helge Schmidt
Helge Schmidt, 1983 in Schwerin geboren, wuchs in Glückstadt an der Elbe auf. In München studierte er Theaterwissenschaft, Psychologie und Neuere deutsche Literatur. Während seines Studiums sammelte er erste Regieerfahrungen an der Studiobühne der Ludwig-Maximilian-Universität. Von 2011 bis 2014 war Helge Schmidt Regieassistent am Thalia Theater. In der Spielzeit 2013/14 inszenierte er dort „Rum und Wodka“ von Conor McPherson in der Spielstätte Nachtasyl, im folgenden Jahr entwickelte und inszenierte Helge Schmidt mit „Vom Lagerfeuer zum Weltenbrand“ ein Projekt, das sich der Zeit vor dem ersten Weltkrieg in Form eines szenischen Konzertes widmet. Seit der Spielzeit 2014/15 arbeitet er als freier Regisseur.
2017 zeigte Helge Schmidt als Gewinner des Regienachwuchswettbewerbs am Theater Erlangen seine Stückentwicklung WELTVERBESSERUNGSTHEATER, die in der Kritikerumfrage der Deutschen Bühne in der Kategorie „Herausragende Inszenierung der Spielzeit 2017/2018“ nominiert wurde. Im Oktober 2018 verwirklichte er nach monatelanger Zusammenarbeit mit internationalen Journalist*innen am Hamburger Lichthof Theater das Projekt „Cum-Ex Papers – Eine Recherche zum entfesselten Finanzwesen“. Dafür wurde er 2019 mit dem begehrten Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet. In der Spielzeit 2019/2020 kehrt er mit der Uraufführung seiner Stadtteilrecherche WILDES LAND – DER GROSSE DREESCH in seine Geburtsstadt Schwerin zurück.