Hendrik Müller
Hendrik Müller, geboren 1977 in Berlin, ist international gefragt als Regisseur für Oper und Schauspiel und inszeniert neben Klassikern (u.a. Rigoletto an der Oper Frankfurt, Carmen am Theater Regensburg, Die Zauberflöte am Theater Flensburg, Hänsel und Gretel am Daegu Opera House - Südkorea) auch immer wieder Uraufführungen sowie selten gespielte oder als schwierig zu inszenieren geltende Stücke, womit er sich einen besonderen Namen erarbeitet hat: u.a. Aubers Fra Diavolo (Erfurt), Weills Street Scene (Münster), Cavalieris Rappresentatione (Frankfurt), Bernsteins Mass (Wien), Claude Viviers Kopernikus (Freiburg), Anton Schweitzers Alceste (Weimar) oder Vivaldis Tito Manlio (Heidelberg). Besondere Beachtung fanden Hendriks Regensburger Arbeiten auf diesem Feld: die szenische Uraufführung von Moritz Eggerts Freax, die Urfassung von Puccinis Edgar und die Uraufführung von Jüri Reinveres Minona. Unter seiner Regie wurde in der vergangenen Saison auch die Oper Santa Chiara von Herzog Ernst II. am Staatstheater Meiningen zum viel beachteten Erfolg, Arthur Millers frühes Schauspiel Alle meine Söhne kam am Schleswig-Holsteinischen Landestheater heraus.
Am Mecklenburgischen Staatstheater Schwerin war Hendrik Müller bisher viermal zu Gast. Im
Musiktheater inszenierte er Winter.Reise. nach Franz Schubert, Dvoráks Rusalka und Verdis Macbeth (die Inszenierung konnte pandemiebedingt nicht gezeigt werden). Seine erste Schweriner Inszenierung, Die Csárdásfürstin (Saison 2012/13), wurde als „eine von gängigen Klischees radikal entstaubte Operetteninszenierung ohne rührseliges Pathos“ gefeiert. In der Spielzeit 2022/23 übernimmt Hendrik Müller die Regie für das Musical De lütte Horrorladen an der Fritz-Reuter-Bühne.