Martin Neuhaus
Schauspieler
Martin Neuhaus, geboren 1975 in Ost-Berlin, studierte zunächst Gesang an der HfM „Hanns Eisler“ in Berlin. 1997 zog er ins mecklenburgische Feldberg, wo er als Fährmann, Landschaftsführer, Bauleiter und Gastwirt arbeitete. Nach prägenden Theaterbesuchen nahm er ein Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn Bartholdy“ in Leipzig auf. 2004 wurde er beim Schauspielschultreffen in Hannover mit dem ersten Preis ausgezeichnet. Von 2003 bis 2005 war er am Deutschen Nationaltheater Weimar engagiert, 2005 wechselte er ans Mecklenburgische Staatstheater. Wichtige Rollen in Schwerin waren z. B. König Etzel in Die Nibelungen und Hauptmann Phoebus im Glöckner von Notre Dame. Nebenbei trat Neuhaus innerhalb und außerhalb des Theaters auch immer wieder als Sänger auf. Ab 2007 folgten erste eigene Programme, so z.B. die Theatershow Spätschicht, aus der 2008 das werk3 hervorging. Er arbeitete unter anderem mit den Regisseur:innen Katja Paryla, Hartmut Wickert, Friedo Solter, Thomas Thieme, Alexander Lang, Peter Dehler, Matthias Brenner, Rainald Grebe und Claudia Bauer. Seit 2008 war Martin Neuhaus als freischaffender Schauspieler und Regisseur für Film und Theater tätig. Seine Inszenierung Sommer in der Hölle am Landestheater Marburg wurde 2009 zu den Hessischen Theatertagen eingeladen. 2016 erhielt der Film Route B96, bei dem er als Schauspieler mitwirkte, den Publikumspreis beim Max Ophüls Festival; die Filme Fucking Berlin und 303 kamen ins Kino – und Martin Neuhaus zurück nach Schwerin.
Seit der Spielzeit 2016/2017 gehört er wieder fest zum Schauspielensemble des Mecklenburgischen Staatstheaters und spielte seitdem u.a. Dorfrichter Adam in Der zerbrochene Krug (Regie: Mareike Mikat), Räuberhauptmann Mattis in Ronja Räubertochter (Regie: Alice Buddeberg), Giles Corey in Hexenjagd (Regie: Martin Nimz), einen der Väter in Väter und Söhne (Regie: Sascha Hawemann), sowie in Frühstück bei Tiffany (Regie: Sarantos Zervoulakos), Cyrano de Bergerac (Regie: Alejandro Quintana), Leben des Galilei, Das Versprechen, Bunbury (Regie:Martin Nimz), Die Umsiedlerin (Regie: Milan Peschel) und in den Uraufführungen Linien (Regie: Nina Gühlstorff), Umsiedeln (Regie: Prinzip Gonzo), Ab jetzt ist Ruhe (Regie: Patrick Wengenroth), Vor dem Fest (Regie: Martin Nimz) und Wildes Land - der große Dreesch (Regie: Helge Schmidt). In der Regie von Martin Nimz ist er ab September 2020 in Geschlossene Gesellschaft zu erleben.
Ehrenamtlich engagiert Martin Neuhaus sich als Stadtvertreter und Werbebotschafter Schwerins im Rahmen der Lebenshauptstadtkampagne.
